Schule ohne Rassismus

 

Seit dem 3. März 2016 ist auch unsere Schule am größten deutschen Schulnetzwerk beteiligt, zu dem bereits fast 2000 Schulen in Deutschland gehören. Voraussetzung dafür war, dass mindestens 70 Prozent aller Schülerinnen, Lehrkräfte und dem weiteren Personal sich mit ihrer Unterschrift verpflichteten, sich gegen jede Form von Diskriminierung an unserer Schule aktiv einzusetzen, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekttage zum Thema durchzuführen. Angeregt wurde das Ganze von der SMV und offizieller Start war die Verleihung des Titels am 3. März während des Konzerts mit VIVA VOCE, die zugleich unsere Projektpaten sind.

Auf dieser Seite wird in Zukunft über alle Projekte und Aktionen berichtet, bei denen unsere Schule zeigt, wie wichtig uns Werte wie gegenseitiger Respekt, Toleranz und Weltoffenheit sind.

Die MRS ist nun eine Schule ohne Rassismus

Es war ein ganz besonderer Abend für die MRS. Zuerst traten die knapp 150 Schülerinnen der Chorklassen und des Schulchors „friday´- singers“  in einem mitreißenden Konzert zusammen mit der Profiband Viva Voce auf. Am Ende der Veranstaltung erhielt unsere Schule den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ . Die Schülersprecherinnen, unsere Elternbeiratsvorsitzende, Frau Grau und Schulleiter Günter Lenyk verpflichteten sich dabei, in Zukunft Projekte gegen Diskriminierung und Intoleranz ins Leben zu rufen.

Der folgende Film entstand als Einstimmung auf das Projekt zusammen mit Schülerinnen der MRS erstellt wurde. Herzlicher Dank geht dabei vor allem an die Teilnehmerinnen des damaligen Wahlfach-Teams von G6-TV, welche die Filmaufnahmen gedreht haben.

Austausch mit Flüchtlingen fördert Toleranz und Respekt

 

 

Hautnah mit der Flüchtlingsproblematik in Berührung kamen die Klasse 10 d und die Ethikgruppe der 5. und 6. Klassen, denn gleich neun Flüchtlinge aus dem Irak und aus Syrien kamen auf Einladung von Frau Schneider und Frau Kroiß an unsere Schule, um über die Lebensumstände, die sie veranlassten ihre Heimat zu verlassen, und ihren Weg in unser Land zu berichten. Möglich war der Austausch deshalb, weil der Iraker Mustafa K. wirklich gut Englisch spricht und als Übersetzer für die anderen Besucher fungierte. Zuerst zeigte er selber Fotos aus seiner Heimat, dem Nordirak, und erzählte, dass für ihn die politische Unterdrückung, die sich in täglicher Gewalt äußerte, der Hauptgrund war, seine Familie zu verlassen. Anschließend stellte er sich den Fragen der Mädchen.  

Dabei wurde für die Ethikschülerinnen das Wichtigste von Frau Kroiß übersetzt. Die 10. Klasse hatte mit Frau Schneider auch Fragen vorbereitet und zeigte großes Interesse an den Zukunftsplänen der Flüchtlinge, die alle stolz ihre ersten Deutschkenntnisse präsentierten und sich schon in unserer Sprache vorstellen konnten. Am Schluss setzten sich die Iraker und Syrer noch in Gruppen zu den Mädchen und da trauten sich dann auch die Jüngeren konkrete Fragen zu stellen. Einer der Flüchtlinge sprach relativ gut Türkisch und die türkischstämmigen Mädchen konnten hier ihre Fähigkeiten nutzen, indem sie ihn ausfragten und Fragen ihrer Mitschülerinnen übersetzten. Obwohl die Aktion aufgrund der sprachlichen Hürden einiges an Improvisation verlangte, haben unsere Schülerinnen mit Sicherheit von der Begegnung profitiert und in einem nachträglichen Gespräch konnte man auch feststellen, dass viele von ihnen deutlich mehr Respekt vor der Entscheidung der Asylsuchenden haben und die Beweggründe jetzt besser verstehen können.

 

Afrikanische Theatergruppe thematisierte Wasserknappheit

 

 

 

Am 23.04.2017 zeigte das  Hope Theatre Nairobi mit ihrem Stück „ Wasser“ den Siebtklässlerinnen was Wasserknappheit in Afrika bedeutet. So streiten auf der Bühne junge Frauen an einem versiegten Brunnen um das kostbare Nass. In einer anderen Szene wird deutlich, wie große Konzerne ihr Geschäft mit dem Wasser auf Kosten der Bevölkerung machen. Mit einer gelungenen Mischung aus kritischen Spielszenen, teils auf Englisch, teils auf Deutsch, Tanz, Akrobatik und Gesang begeisterten die jungen Schauspieler ihr Publikum. Als die Schülerinnen dann auch noch gebeten wurden, auf die Bühne zu kommen und mit den Tänzerinnen zu afrikanischer Musik zu tanzen, war das Eis gebrochen. In einer anschließenden Gesprächsrunde gab es Gelegenheit, die jungen Kenianerinnen und Kenianer noch näher kennen zu lernen. So erfuhren sie, dass die Theatergruppe 2009 von dem deutsch-österreichischen Regisseur Stephan Bruckmeier mit jungen Erwachsenen aus den großen Armenvierteln der Metropole Nairobi mit dem Ziel gegründet wurde, armen und chancenlosen Jugendlichen eine Zukunftsperspektive zu geben. Seit 2012 reist das Ensemble jährlich nach Deutschland und präsentiert Stücke zum Thema Fairness. Wir hoffen, die Gruppe auch im nächsten Jahr wieder in Neumarkt begrüßen zu dürfen.  (S. Peters)

 

200 Euro für benachteiligte Mädchen in Asien und Lateinamerika

 

Vor den Ferien hat die Klasse 9a wieder Bänder verkauft, diesmal aus Silikon. Insgesamt haben sie rund 200 Euro Gewinn gemacht, der jetzt an die Hilfsorganisation Plan gespendet wird.  Plan setzt sich in vielen Ländern der Welt für Kinderschutz, Bildung und Gesundheit ein. Beim Projekt „Because I am a girl“ wird in erster Linie Mädchen in Asien und Lateinamerika geholfen, zum Beispiel durch Schutz vor sexueller Gewalt und Menschenhandel.  Vielen Dank an alle Schülerinnen, die mit einem Kauf eines Armbandes geholfen haben dieses Projekt der Klasse 9a zu unterstützten.

 

Moscheebesuch erweitert den Horizont

 

 

Die Ethikgruppe der 5. und 6. Klassen machte sich zusammen mit Frau Kroiß bei strömendem Regen auf in die Neumarkter Moschee. Das bedeutete einen halbstündigen Fußmarsch, aber der Weg hatte sich gelohnt. Frau Demir, die Mutter einer Ethikschülerin, erklärte uns, wofür die einzelnen Räume in der erst 2015 fertig gestellten Moschee da sind, welches Ritual man durchführen muss, bevor man den Gebetsraum betreten darf und wie eine Gebetsstunde abläuft.

 

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One Billion Rising – Flashmob der MRS macht auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam

 

 

Jede 3. Frau weltweit war bereits Opfer von Gewalt, wurde geschlagen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt. Jede 3. Frau, das sind eine Milliarde Frauen – one billion – denen Gewalt angetan wird. One billion rising zeigt, wie viele wir sind, die sich weigern, Gewalt gegen Mädchen und Frauen als unabänderliche Tatsache hinzunehmen. Aus diesem Grund lädt das Projekt jedes Jahr am 14. Februar dazu ein auf die Straße zu gehen, zu tanzen und sich zu erheben, um das Ende dieser Gewalt zu fordern. Gerade wir als Mädchenrealschule wollten dieses Projekt unterstützen, und somit haben knapp 400 Schülerinnen gemeinsam gegen dieses Unrecht getanzt. Vielen Dank für eure Unterstützung.

 

Klasse 8a sammelte Spenden für „Every last child“

 

 

„Jedes Mädchen zählt“, lautet das Projekt der Klasse 8a, das mit Freundschaftsbändern auf Kinder in aller Welt aufmerksam machen will, denen es deutlich schlechter geht. Nachdem die Mädchenrealschule seit einigen Monaten zu „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ gehört, haben sich die Schülerinnen dazu entschlossen, ein Konzept für eine Spendenaktion zugunsten „Save the children“ zu erarbeiten. Studienrätin Nina Sklenar war ganz begeistert vom Tatendrang ihrer Klasse. Sie entwickelten Festivalarmbänder mit dem Aufdruck „Jedes Mädchen zählt“. Damit sich alle Schülerinnen der MRS im Vorfeld informieren konnten, wurden ein Werbevideo und ansprechende Plakate entworfen. Fast 550 Euro nahmen die fleißigen Schülerinnen auf diese Weise ein und unterstützen damit „Save the children“, eine Organisation, die vor allem mangelernährten Kindern hilft, aber auch Mädchen. die früh verheiratet oder minderjährig schwanger sind, keine Eltern oder keinen Schulabschluss haben.
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